Chemie begeistert Europaweit!

Viertklässler in Palamós in weißem Kittel und mit übergroßer Schutzbrille auf dem Kopf? Das kann nur eins heißen: Die Chemiker des Einstein-Gymnasiums sind wieder an der Costa Brava, um mit ihrem Projekt „teutolab am Einstein“ Chemie hautnah erlebbar zu machen.


Material


Schon seit dem Jahr 2000 gehört die Palamósfahrt der Chemiker des Einstein-Gymnasiums zum festen Programm der Schule. Seitdem führen die Einstein-Chemiker jedes Jahr Versuche und Experimente in ihrer Partnerstadt an der Costa Brava durch. 2000 begann alles mit Wasservergleichsstudien in Zusammenarbeit mit dem IES Palamós, einer städtischen, weiterführenden Schule. Seit vier Jahren nun begeistern Einsteiner mit dem Projekt „teutolab am Einstein“ die Kinder des Col.legi Ruiz Giménez (Kindergarten und Grundschule bis zur sechsten Klasse).

In Aktion
Das teutolab ist ein Erfolgsprojekt

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Das teutolab ist ein Projekt der Universität Bielefeld. Ziel des innovativen Vorhabens ist es, Kinder und Jugendliche schon früh durch leicht durchführbare und interessante Experimente für die Naturwissenschaften und die Mathematik zu begeistern und so die Grundlagen für das naturwissenschaftliche Verständnis der Welt zu schaffen.


Interessierte Schulklassen besuchen entweder die Laboratorien der Bielefelder Universität oder eine der Netzwerkschulen. Schüler aus Rheda-Wiedenbrück brauchen also nicht die Reise nach Bielefeld antreten, sondern können am Einstein-Gymnasium unter fachkundiger Anleitung experimentieren. Dabei lernen sie zum Beispiel, wie viel Chemie schon in einer simplen Zitrone steckt.

Das Einstein bringt das teutolab nach Palamós

Dass das bielefelder Konzept auch international funktioniert, beweist das Einstein-Gymnasium nicht zuletzt am Ruiz Giménez in Palamós. Seit vier Jahren werden dort die vierten Klassen für einen Tag zu begeisterten Chemikern. In den letzten Jahren erfuhren sie dabei, dass in Zitronenschalen Öl steckt, dass Zitronensaft eine prima Geheimtinte ist und dass der gleiche Saft sogar als Grundlage für eine kleine Batterie einsetzbar ist. In diesem Jahr jedoch gab es etwas Neues: Experimente mit Milch!

Auch die Milch, aus unserem Alltagsleben kaum wegzudenken, ist ein wahrer Wunderstoff! Ein wenig Milch, eine Mikrowelle und etwas Essig reichen aus, um Kunststoff herzustellen. Aus Quark und einigen Zusätzen entstehen Quarkfarben, mit denen sich wahre Kunstwerke erstellen lassen. Doch Milch ist nicht gleich Milch. Eine Milcholympiade verdeutlichte eindrücklich, was eine Vollmilch beispielsweise von einer fettreduzierten Milch unterscheidet.

Das Interesse wächst

Das Engagement der Eintein-Chemiker in Palamós blieb indess nicht unbeachtet. Eine Delegation der Universität Girona begutachtete in diesem Jahr die Versuche und informierte sich über das Projekt. Aus den jetzt begonnenen Kontakten könnte eine Kooperation der Universitäten Bielefeld und Girona erwachsen. Somit wären das Einstein-Gymnasium und das Ruiz Giménez quasi Wegbereiter einer internationalen Universitätspartnerschaft. Welche Schulen könnten das schon von sich behaupten?

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