BWL in OWL - 2010


Schülerinnen und Schüler aus Ostwestfalen interessieren sich für Aktienkurse und deren Entwicklung

Alternativer Text

Das 2004 ins Leben gerufene Projekt „BWL in OWL“, welches von der Universität Bielefeld und zwei Berufskollegs initiiert wurde, ging dieses Jahr in die sechste Runde. Es beinhaltet eine Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern der Oberstufe aus fünf verschiedenen Schulen der Region. Zu den teilnehmenden Schulen gehören: das Rudolf-Rempel-Berufskolleg Bielefeld, das Friedrich-List-Berufskolleg Herford, das Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg Minden, das Städtische Gymnasium Gütersloh und das Einstein Gymnasium Rheda-Wiedenbrück.
Das Thema in diesem Jahr lautet „Bulle oder Bär: Erklärt der Erfolg von Unternehmen den Wert ihrer Aktien?“ Hierbei haben sich die Schülerinnen und Schüler mit der Entwicklung der Aktienkurse im Zusammenhang mit dem Erfolg eines Unternehmens auseinandergesetzt.
Bei diesem Projekt konnten die Schülerinnen und Schüler das betriebswirtschaftliche Forschen kennen lernen. „BWL in OWL“ soll ein Sprungbrett für ein mögliches Studium der Wirtschaftswissenschaften darstellen, des Weiteren wird die Zusammenarbeit zwischen Schule und Universität gefördert.

Die Auftaktveranstaltung im März gab den Schülerinnen und Schülern einen ersten Eindruck in das Leben an einer Universität. Darauf folgten zwei Workshops, in denen das methodische Vorgehen zur Analyse von Aktienkursen erstmalig vermittelt wurde. Im Sommer ging es dann für die vierzig Schülerinnen und Schüler zu einer einwöchigen Tagung in das Landhotel Waldwinkel in Bad Wünnenberg-Bleiwäsche. Die vorher ermittelten Daten wurden in Gruppen analysiert und nach den Ergebnissen der Recherchen ist die Ausgangsfrage, ob der Erfolg von Unternehmen den Wert ihrer Aktienerklärt, demnach positiv zu beantworten, da ein linearer Zusammenhang zwischen dem Erfolg eines Unternehmens und dem Wert ihrer Aktien festzustellen war.

Im Rückblick auf die drei Tage in der Sommerschule wurden einige Projektteilnehmer, die beteiligten Wissenschaftler, die Lehrerinnen und Lehrer als auch die Schülerinnen und Schüler in einem Interview zu ihren Eindrücken befragt. Vertretend für die Lehrerinnen und Lehrer äußerte sich Claudia Barton, diesjährige Begleiterin vom Einstein-Gymnasium, dass die Eigenständigkeit und Organisation der Gruppen dieses Jahr sehr gut gelungen sei. Dem schlossen sich auch Arne Mensendiek und Prof. Dr. Hermann Jahnke an, beide tätig an der Universität Bielefeld. Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Chance, einen Einblick in die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften zu erlangen. „Für mich als Schüler ist das Zertifikat eine weitere Motivation zur Teilnahme am Projekt“, sagte Einstein-Schüler Jonas Seggewiß. Gleichzeitig empfanden alle die Zusammenarbeit als sehr hilfreich, um zu entscheiden, ob BWL die richtige Studienwahl sein könnte.
Prof. Dr. Rolf König, Prorektor der Universität Bielefeld, äußerte sich wie folgt:
„Ich sehe „BWL in OWL“ als Projekt mit Vorbildcharakter, um den Schülerinnen und Schülern eine Orientierung für die zukünftige Studienwahl und damit den Übergang von der Schule in ein Studium zu ermöglichen.“

Die Abschlusspräsentation am 27.Oktober in der Aula des Rudolf-Rempel-Berufskollegs konnte noch einmal die sehr positiven Eindrücke aller Beteiligten unterstreichen. Das Projekt, welches bis 2010 vornehmlich durch die Robert-Bosch-Stiftung finanziert wurde, kann in den kommenden Jahren fortgesetzt werden dank der von der Bürgerstiftung Rheda-Wiedenbrück zugesagten Übernahme der Finanzierung.(zum Presseartikel)

www.buergerstiftung-rhwd.de/presse/netzwerk-bwl-in-owl-jetzt-mit-unterstutzung-der-burgerstiftung
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